Rolf Alexander Wilhelm

Bild des Komponisten
Geburtsjahr: 1927
Über den Komponisten:

Rolf Alexander Wilhelm, 23. Juni 1927 – 17. Januar 2013, erhielt ab dem 7. Lebensjahr Klavierunterricht. WĂ€hrend der Gymnasialzeit in MĂŒnchen und Wien studierte er bereits mit Sondergenehmigung an der Hochschule fĂŒr Musik in Wien (Klavier bei Grete Hinterhofer, Theorie bei Joseph Marx). 1946-48 setzte er das Studium an der Hochschule fĂŒr Musik in MĂŒnchen fort (Komposition bei Joseph Haas, Dirigieren bei Heinrich Knappe, Meisterkurs bei Hans Rosbaud).
Seit 1946 bis 2013 war Rolf Wilhelm als freischaffender Komponist und Dirigent tĂ€tig. Seine Kompositionen umfassen mehr als 250 Hörspielmusiken fĂŒr Unterhaltung, Kinder- und Schulfunk und klassische Hörspiele fĂŒr den Bayerischen Rundfunk, ab 1954 zudem etwa 500 Fernsehfilm-Musiken fĂŒr verschiedene Sendeanstalten der ARD sowie fĂŒr das ZDF und den ORF. Außerdem schrieb er die Musik zu 65 Spielfilmen u.a. von Ingmar Bergman, Helmut KĂ€utner, Paul May, Geza von Radvany, Rolf Thiele, Gustav Ucicky, Alfred Weidenmann und Vicco von BĂŒlow („Loriot“) sowie 27 BĂŒhnenmusiken u.a. fĂŒr Residenztheater MĂŒnchen, ZĂŒricher Schauspielhaus, Burgtheater Wien und das Theater in der Josefstadt, Wien. DarĂŒber hinaus verfasste er zahlreiche konzertante Werke wie das Concertino for Tuba, FĂŒnf StĂŒcke fĂŒr BlĂ€serensemble und das Concertino for Euphonium. Rolf A. Wilhelm wurde ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (1993), dem Bayerischen Poetentaler (1992) und dem ITEA Life-Achievement Award (2012). Der kĂŒnstlerische Nachlass befindet sich im Deutschen Komponistenarchiv in Dresden-Hellerau.