Beschreibung
Die Texte von Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857) zeichnen sich durch ein eher pantheistisches Weltbild aus, das Gott oft eher in den Naturkräften als im kirchlichen Ritus spürte. Dies kam dem jungen Robert Schumann gerade recht, konnte er sich doch in diesem geistigen Umfeld entfalten und seine Empfindungen, die eine ganze Epoche prägen sollten, entwickeln und in Musik fassen. Die aus dem Jahre 1840 stammenden Vertonungen von “In der Fremde I”, “Die Stille”, “Auf einer Burg”, “In der Fremde II”, “Wehmut” und “Waldesgespräch” aus dem “Liederkreis” op. 39 spiegeln das Erleben der Natur wider. Durch Schumanns eigene dichterische Ambitionen weiß er die Intentionen seiner Vorlagen sensibel und klangintensiv ins poetisch Musikalische umzusetzen. Dies spricht aus jedem Takt der Lieder, die behutsam und kongenial von Helmut Barbe bearbeitet wurden.