Bernadus-Fresken

Concerto per flauto, organo e orchestra

Ab: 3,00

Concerto per flauto,
organo e orchestra


KomponistEnjott Schneider
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Beschreibung

Bernhard von Clairvaux (1090-1153) – der „weiße Mönch“ und Gründer des Zisterzienserordens – war die große Gestalt des 12. Jahrhunderts, der „ungekrönte Papst und Kaiser seiner Zeit“, der alle Bischofswürden abgelehnt hatte, der als Gegenpol zur Christusmystik die Marienmystik (Marienverehrung) ins Spiel brachte, daher auch „Doctor marianus“ genannt wurde und im Speyrer Dom (dort in Boden eingraviert) der Legende nach die Fortsetzung „O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria“ des „Salve Regina“ gedichtet hatte. – Gleichwohl war Bernhard von Clairvaux weit entfernt, ein dem Denken fernstehender bloßer Gefühlsmensch zu sein. Viele seiner (in mehr als 15 Bänden erhaltenen) Briefen, Predigten und Schriften nehmen die Radikalität eines Meister Eckart durchaus vorweg: etwa Aussagen wie „Umsonst fragst du die Schrift um Auskunft, frage lieber die Erfahrung“ oder „Bäume werden dich Dinge lehren, die dir kein Mensch sagen wird!“ Das Novum der Zisterzienser war die Ausrichtung auf die Liebe als höchste Form der Wahrheit und der Gotteserkenntnis. Gott ist nicht mehr nur „Herr“ und der Mensch sein Untertan. Gott und die Seele sind Partner, die einander lieben. Die Frömmigkeit Bernhards ist affektiv, gemütsbetont und emotional. Von der Verehrung der Menschlichkeit Christi war es ein naher Schritt zur Verehrung der Mutter Maria. Bernhards Marienminne war von glühender Begeisterung. Sie steht übrigens im Einklang mit der damaligen Troubadoursmusik und Frauenverehrung.
In der solistischen Verbindung von kraftvoller Orgel und zarter Flöte spiegelt sich die Doppelnatur des Bernhard von Clairvaux: äußerlich organisierte er Kreuzzüge und war politischer Stratege des mittelalterlichen Europa; innerlich war er Poet, von Liebe und Marienverehrung durchdrungen.

Link zur CD: https://www.enjott.com/werke/cd-bernardus/

Zusätzliche Information

Gewicht 0,15 kg
Instrument / Ausgabe

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