Beschreibung
Schon seit langem hatte es mich gereizt, einen der geistreichen Texte von Klaus-Peter Hertzsch mit seiner bildreichen Sprache voller Esprit zu vertonen. Von manchen seiner 1977 im Union-Verlag/Berlin erschienenen „Biblischen Balladen“ gab es schon verschiedene Vertonungen, zu „Die Geschichte von Elia und dem bösen König Ahab“ vergleichsweise wenige. Die Uraufführung meiner Komposition fand im Gottesdienst am 25.10.09 in der Tübinger Stiftskirche statt. Klaus-Peter Hertzsch und seine Frau waren eigens aus Jena angereist. ‚Mein’ Kinderchor der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen, dem diese Komposition gewidmet ist, hat dieses Werk mit seiner spannenden Handlung und seinem pointenreichen Text sehr gerne gesungen.
Als Rahmen habe ich EG (WÜ) 601 gewählt, dessen Melodie einem israelischen Volkslied nachgebildet ist und dessen Text von Diethard Zils von 1974 sehr gut zur Handlung passt; die Gemeinde war zum Mitsingen eingeladen.
Als Besetzung habe ich, neben dem Kinderchor und Sprecher, Streicher, zwei Klarinetten und Klavier gewählt. Die vorgesehene Instrumentierung ließe sich auch reduzieren, beispielsweise
• Klavier + Klarinetten,
• Klavier + Klarinetten + Kontrabass oder auch
• Klavier solo (u. a. deshalb ist ein durchgängiger Klavierpart notiert).
Wird aber die vorgesehene komplette Besetzung realisiert, so ist das Klavier als ein Orchesterinstrument eingesetzt und wirkt nur innerhalb der Markierungen mit.
Wenig Phantasie brauchen die Hörer heute, sich die starken und doch so einfachen Bilder des Jenaer Theologen Klaus-Peter Hertzsch vorzustellen. Die alte Geschichte vom Propheten Elia, der von Gott auf diese wundersame Weise am Leben erhalten wird und dann seinem Auftrag nachkam, wurde und wird neu lebendig.
Möge diese Komposition dazu beitragen, die Elia-Geschichte lebendig zu halten und durch den geistreichen Text von Klaus-Peter Hertzsch weiterhin bekannt zu machen. Tübingen, Frühjahr 2013 Ingo Bredenbach