Beschreibung
Der 1652 in Nürnberg geborene und vor allem in Mitteldeutschland wirkende Johann Krieger, Bruder des bekannteren und in praktischen Ausgaben inzwischen besser zugänglichen Johann Philipp Krieger, komponierte in seinem langen Leben immerhin 235 nachweisbare geistliche Vokalwerke; der Nachwelt erhalten geblieben sind lediglich 33 Kompositionen. Das ist überaus beklagenswert, könnte doch Johann Krieger nicht nur als wichtiges Bindeglied der süddeutschen Komponisten mit nord- und mitteldeutschen Traditionen gelten: Johann Mattheson vergleicht seine Instrumentalmusik mit den Werken Georg Friedrich Händels und schreibt in der Beurteilung der Doppelfugen Kriegers, dass ihn darin niemand übertreffe. Die jetzt im Strube Verlag erschienene Neuausgabe des Geistlichen Konzerts “Gelobet sei der Herr” auf Verse aus Psalm 28 für gemischten Chor, zwei Violinen, drei Violen und Basso continuo belegt eindrucksvoll die Qualität der Kompositionen Johann Kriegers.