Beschreibung
Leopold Mozart komponierte diese Messe nicht nur in einer Zeit des stilistischen Wandels, sondern schuf sie in reflektierter Auseinandersetzung mit diesen Umwälzungen. Die abwechslungsreiche Gestaltung der C-Dur-Messe für Soli, Chor, 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Streicher und Orgel ergibt sich durch einen ausgesprochen willkürlichen, gezielt ausgewählten Griff in den – zu Zeiten eines gerade erfolgenden bzw. erfolgten stilistischen Wandels breiten – Fundus satztechnischer und gestalterischer Möglichkeiten. Dennoch entsteht nicht Zusammenhanglosigkeit, da der Komponist gerade im vorliegenden Werk die heterogenen Einflüsse in bewundernswerter Weise zu integrieren vermochte. Die Messe Carlson IA 1 zeigt Leopold Mozart auf der Höhe seiner Schaffensfähigkeit; fast erscheint sie als eine Art Katalog dessen, wozu der Komponist fähig gewesen ist.