Weihnachts-Historie (1664)

In der Neuinstrumentierung von Oskar Gottlieb Blarr (2001). 2 Violinen, 2 Klarinetten (B und Es) bzw. 2 Saxophone (Sopran, Alt, Tenor), Percussion (Bass-Marimba, Bar-Chimes, 3 Triangel), Akkordeon, Harfe, E-Bass Aufführungsdauer: ca. 35 Min.

Ab: 1,00

In der Neuinstrumentierung von Oskar Gottlieb Blarr (2001).

2 Violinen, 2 Klarinetten (B und Es) bzw. 2 Saxophone (Sopran, Alt, Tenor), Percussion (Bass-Marimba, Bar-Chimes,
3 Triangel), Akkordeon, Harfe, E-Bass
Aufführungsdauer: ca. 35 Min.

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KomponistOskar Gottlieb Blarr, Heinrich Schütz
NotenbeispielePDF (1)
KlangbeispieleMP3 (1)

Beschreibung

Die Aufführungen der Weihnachts-Historie, die ich im Laufe meines Dienstes als Kirchenmusiker der Neanderkirche in Düsseldorf von 1961 bis 1999 geleitet hatte, stellten mich vor allem deshalb nicht ganz zufrieden, weil die Tonart der gängigen Ausgaben, F-Dur, die Tatsache übersieht, dass Schütz mit dem Chorton rechnet, d.h. dass das Werk etwa einen Ganzton höher erklingen muss. Nicht ganz glücklich erschien mir andererseits auch die Ausführung durch eine größer besetzte Kantorei. Wenn man nicht mit lauter Solostimmen operieren will – was wohl dem historischen Befund entspricht –, sondern mit einem gemischten Chor, dann ist es auch geraten, die vokalen Ensemblesätze praktikabler zu verteilen.
Auch ist es unpraktisch, Violinen-, Violen-, Flöten-, Trompeten- und Posaunenduos für z.T. nur eine Nummer aufzubieten. Bei Schütz war das kein Problem, denn seine Musiker waren Multiinstrumentalisten. Das ist aber heute nicht mehr die Regel, z.B. können Geiger nicht eben so gut als Posaunisten oder Flötisten eingesetzt werden. Am ehesten findet man heute bei den Klarinettisten die Fähigkeit, nicht nur verschiedene Klarinetten, sondern auch verschiedene Saxophone professionell zu spielen.
So habe ich eine Neuinstrumentierung angefertigt, die einerseits praktikabel ist, indem sie statt 14 nur sieben Spieler benötigt und andererseits die klangliche Typisierung der verschiedenen Personen sichergestellt: Engel mit (sordinierten) Violinen, Hirten mit B-Klarinetten, die Weisen mit Altsaxophon1, die Priester mit Tenorsaxophon, den König mit Es-Klarinetten.
Schließlich habe ich Schützens Vorstellung, den Generalbass auf zwei Akkordinstrumenten auszuführen, dahingehend realisiert, dass der Evangelist mit Akkordeon begleitet wird und die Intermedien mit Harfe. Das 16′- Fundament habe ich dem E-Bass gegeben, natürlich kann das auch mit Kontrabass gespielt werden. Die bei Schütz vorgeschriebene Fagottstimme habe ich der Bass-Marimba gegeben, dieser Percussionist spielt gelegentlich auch die Bar-Chimes und drei Triangel.
Die Eingangsmotette habe ich über dem erhaltenen B.c. neu gestaltet und die verlorene zweite Posaunenstimme im Intermedium 5 ergänzt. Die landläufigen Generalbassaussetzungen habe ich im Sinne einer improvisatorischen Vielfalt neu komponiert. Dem kundigen Spieler bleibt es natürlich weiterhin freigestellt, seine eigene Aussetzung ex improviso zu spielen.

Zusätzliche Information

Gewicht 0,18 kg
Instrument / Ausgabe

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